Grünen nachhaltiges Beet mit Zucchini Pflanzen, Zwiebeln, Sellerie und vieles mehr.

Wasser sparen im Garten mit einfachen Methoden

Wasser wird knapper. Das ist keine Schlagzeile, sondern Realität – spätestens wenn man selbst gärtnert. Ich kann nicht jeden Tag in meinen Garten fahren, der liegt ein Stück außerhalb. Im Rekordsommer vor ein paar Jahren wurde das zur echten Herausforderung. Die Sonne hat gebrannt, der Boden war staubtrocken, und das Gießen per Hand war kaum noch zu stemmen. Also hab ich mein System umgestellt.
Heute läuft bei mir nichts mehr ohne Mulch. Ich nehme Rasenschnitt – einfach, kostenlos und funktioniert. Eine gleichmäßige Schicht zwischen den Pflanzen schützt den Boden vor Verdunstung, hält ihn locker und sorgt ganz nebenbei für Bodengesundheit. Wer einmal gesehen hat, wie viel feuchter der Boden unter dem Mulch bleibt, hört auf, nackt zu gärtnern.

Schafwolle, Kompost und die Sache mit der Zeit

Ein echter Gamechanger war für mich Schafwolle. Sie speichert Wasser, gibt Nährstoffe ab und verrottet langsam. Ich lege sie punktuell rund um Starkzehrer wie Tomaten oder Kürbis aus – nicht schön, aber wirkungsvoll. Dazu kommt selbstgemachter Kompost. Wer den Boden füttert, spart später beim Gießen. Ganz einfach.

Noch bin ich dabei, mein Bewässerungssystem umzustellen. Ein Micro-Drip-System mit Zeitsteuerung ist in Planung. Warum? Weil gezieltes Gießen – frühmorgens oder abends – effizienter ist als ständig mit der Gießkanne nachzulegen. Tropfbewässerung bringt das Wasser dahin, wo es gebraucht wird: an die Wurzeln. Ohne große Verluste.

Die richtigen Pflanzen helfen mit

Was auch hilft: Die richtigen Pflanzen. Ich wähle gezielt mediterrane oder trockenresistente Sorten. Lavendel, Thymian, Salbei – die kommen mit wenig aus, duften gut und ziehen Insekten an. Wer seinen Garten nach Wasserbedarf plant, hat später weniger Stress.

Wasser sparen im Garten ist keine Raketenwissenschaft. Es geht um Planung, Beobachtung und ein bisschen System. Wer den Boden gesund hält, früh gießt, mit Mulch arbeitet und Pflanzen klug auswählt, spart Wasser – ganz automatisch. Und wer dazu noch auf Schafwolle, Kompost und Tröpfchen setzt, spart sich auch die Nerven.

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